Glück auf! Kohle
und Stahl und ein
fast nostalgischer Blick auf die Arbeitswelt des 20. Jahrhunderts
standen diesmal im Mittelpunkt unseres alljährlichen
Mini-Herrenausflugs. Ein Thema, so richtig was für technikbegeisterte
Männer, und ein Volltreffer für die beiden Organisatoren des Ausflugs,
Lothar Herzig und Christian Pessel.
Wunderbar einfach gestaltete
sich die Anreise mit dem Abellio -Triebwagen und der Bochumer U-Bahn,
und nach kurzer Zeit ging es schon abwärts in die unterirdische Welt
der Hauer und Steiger, wo in den endlosen Stollen des Schaubergwerks
die immense Bergbaumaschinerie nur auf ihren Einsatz zu warten scheint.
Dann hinauf in die zugige Höhe des Förderturms, von dem aus man weit
über die Stadt schauen kann.
Nach einer zünftigen Brotzeit folgte dann noch eine Führung durch die
Innenstadt. Mit seinen Ausführungen über das historische,
vorindustrielle Bochum, den Strukturwandel seit dem Niedergang des
Kohleabbaus im Revier bis heute, sowie die kulturellen Leistungen
Bochumer Bürger von
Carl Arnold Kortum bis Herbert
Grönemeyer kämpfte unser Stadtführer erfolgreich für ein
klischeebefreites Image der Ruhrpottmetropole.
Eine weitere historische Bochumer Berühmtheit sollten wir noch kennen
lernen: Emma "Mutter" Wittig, Gründerin der traditions- reichsten
Gaststätte Bochums, welche heute auch ihren Namen trägt. Die
gutbürgerliche Küche in der barocken Pracht des denkmalgeschützten
Hauses bildete den krönenden Abschluß unseres Ausflugs.
(mr)