II. Kompanie des IBSV e.V.
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Berichte ... aus der Kompanie 

Worüber man spricht in der Kompanie

Was uns erfreut,  was uns bewegt, was uns betrübt...

 

Diskussion

 

 

 

Kompaniefahrt 2013 in das spätsommerliche Rheinland

Die Zweite fällt in das Zweite ein
Erinnerungen an den verdienten Kompaniechef Rolf Brunswicker

Für Daily Soaps ist die Zweite genau die Richtige! Und so führte uns die diesjährige Kompaniefahrt nach Mainz und in die schöne Umgebung. Aber schön der Reihe nach.
Um Punkt 9:00 Uhr ging es von der Iserlohner Eissporthalle der Roosters mit einem modernen Bus auf die Reise in Richtung Mainz, d.h. zuerst ins ZDF. An Bord waren auch viele Gäste aus den anderen Kompanien (z. Bsp. von der Dritten), die sich einen Einblick in Europas größte Sendeanstalt nicht entgehen lassen wollten. Nach den bekannten, grauen Sauerland-Wolken über der A45 hellte sich die Stimmung immer mehr auf, denn in Höhe der Wetterau strahlte der spätsommerliche Himmel im schönsten Blau bei einem super vorbereitetem Picknick durch Volker, Annette und Christian.

 

Die Zweite übernimmt die Regie bei "Hallo Deutschland, hallo IBSV"

Rechtzeitig zu den Vorbereitungen dieser beliebten täglichen ZDF-Sendung erreichten wir die Studios des ZDF auf dem Lerchenberg. Unter der fachkundigen Führung von Herrn Günter Jaschke (83), der schon 1963 in Eschborn und dann in Wiesbaden beim ZDF tätig war. Damals moderierte er unter anderem die legendäre "drehscheibe", und heute führt er Besuchergruppen wie unsere durch den Sender, von Christian sofort erkannt und aufs Herzlichste begrüßt. Dann übernahm die Zweite Kompanie die Regie im großen Sendesaal, aus dem unter anderem das Aktuelle Sportstudio gesendet wird. Für Eintrittskarten muss man übrigens ein Jahr lang warten. Danach ging es über das großzügig angelegte Außengelände, wo gerade Andrea Kiewel für ihren letzten Fernsehgarten der Saison probte. Trotz strenger Ermahnungen der Security, keine Fotos zu schießen, gelang uns hier und da doch noch ein Schnappschnuss von den geheimen Proben im Fernsehgarten. Vor der Tribüne hatten sich einige Künstler mit ihren Händen in Beton verewigt, wie zum Beispiel der Bata, der Illic (für Dragan) und der als Löffelverbieger bekannt gewordene Uri Geller. Das war was für ein paar Nostalgiker der Zweiten!
Zum Abschluss gab es eine Video-Doku zur Frage, wie das heute-journal entsteht. Leider konnten wir dieses neueste Studio nicht besuchen, weil es ein sogenanntes virtuelles Studio ist, wie auch Herr Jaschke, der zu Zeiten schon Herbert Wehner interviewt hatte, mit Wehmut bemerkte. Die Nachrichtensprecher, alle ausgebildete Journalisten, wie zum Beispiel Marietta Slomka oder Claus Kleber stehen vor einer Green-Box und dürfen nichts Grünes anhaben. Dies war ein Grund, warum der Schützenrock in Iserlohn blieb. Während des sich anschließenden 30minütigen Info-Films gab es aber für manche kein Halten mehr. Denn der ZDF-Besuchershop lockte mit hunderten von Mainzelmännchen und sonstigen TV-Devotionalien. Und so wurden Sticker, Tassen, und Figuren der kleinen Mainzer Kobolde für die Lieben Daheim gekauft.

 

Fahrt durch den fröhlichen Weinberg - Die Zweite denkt an ihren ehemaligen Chef Brunswicker zurück

Ein Tag voller Eindrücke, nicht ganz ohne Besinnlichkeit... Es war vor allem die Idee von Lothar und von Frau Dr. Kristina Hollstein, eine zünftige Planwagenfahrt durch die Weinberge von Nierstein durchzuführen. Nach einer Kiste Niersteiner Weiß- und Rotweine oben angekommen, litten die Ersten an einer akuten "Unterhopfung". Von dort oben auf dem Weinberg gab es dann eine hervorragende Aussicht über das gesamte Rheintal von Mainz, über Frankfurt mit seinen Türmen und den Flughafen bis nach Worms. Renate hatte ihr Akkordeon mitgebracht und gab vor dieser eindrucksvollen Kulisse Kostproben aus ihrem umfangreichen Repertoire zum besten. Bergab ging es dann mit den Planwagen in Kristinas und Franks Domizil. Das Ehepaar hatte es gewagt, die ganze Kompanie nach Hause einzuladen! Der Abend war der Erinnerung an ein bedeutendes Mitglied der 2. Kompanie gewidmet, denn Frau Hollstein ist die Tochter des 1992 verstorbenen Kompaniechefs, Major Rolf Brunswicker. Ex-Kompaniechef Udo Wiedemeyer erinnerte an die Verdienste von Rolf Brunswicker anhand seiner beliebten Zeichnungen mit Figuren, die in Iserlohn so bekannt sind wie die Mainzelmännchen. Ein ortsansässiger Winzer brachte schließlich den sauerländer Biertrinkern anläßlich einer Weinprobe die rheinische Weinkultur näher.

 

Den Oppenheimer Krötenbrunnen von unten gesehen

Der Morgen danach begann bei schönstem Sonnenlicht über den Weinbergen entlang des Vater Rhein. Nach einem reichhhaltigen und stärkenden Frühstück ging es mit unserem blauen Bus in das benachbarte Oppenheim zu einer Exkursion in die Oppenheimer Unterwelt. Wer nicht unter Platzängsten litt, der begab sich in ein Labyrinth von Gängen, Kammern und Schächten fünf bis fünfzig Meter unter den Straßen, das die Oppenheimer vor Jahrhunderten unter ihrer Stadt gegraben hatten. Die meisten waren aber dann doch froh, nach einer Stunde wieder das helle Tageslicht erblicken zu können. Dort trafen wir noch einmal auf Kristina  und Frank Hollstein, denen wir noch ein paar Iserlohner Gastgeschenke, u.a. ein von Ernst Dossman signiertes Buch als Dankeschön überreichen konnten.
Danach schloss sich ein Besuch der Mainzer Innenstadt an mit Besichtigung des Doms, des Marktes, den Fenstern von Marc Chagall und der allerneusten Hut- und Herbstmode.
Um Punkt 17 Uhr ging es bei bester Laune und mit vielen Eindrücken von dieser gelungen Kompaniefahrt über die Autobahn Wiesbaden-Frankfurt zurück in unser geliebtes Iserlohn.

Ein Dank geht an dieser Stelle an Lothar (Organisator der Fahrt), Uwe, den Busfahrer, Volker (als ruhenden Pol und Chef der Zwoten), Christina und Frank (für die Einladung in ihrem Haus und der Idee mit dem ZDF und der Planwagenfahrt), und an alle Kompanie-Mitglieder und Gäste, die für die gute Laune auf dieser abwechslungreichen Kompaniefahrt gesorgt haben.

(29.09.2013, ksg/mr)

 

 

Neues Kompanieshirt 2012

Dressman Udo präsentiert unser neues Kompanie-Freizeithemd

Das Shirt ist marineblau und mit aufwändigen Stickereien ausgestattet: Auf der Vorderseite das Kompaniewappen, darüber der Vorname des Trägers. Auf dem Rücken der Preussenadler als Umrißzeichnung, umschlossen von dem Schriftzug "Pro Deo Rege Et Patria 1737 - Die Privilegierte Zweite Iserlohner Schützen-Komp."
Das baumwollene Nobelteil ist in den Größen S bis XXXL lieferbar und wahlweise in Kurz- oder Langarmversion erhältlich.
Kostenpunkt: etwa EUR 30,-

Bestellungen nimmt Udo Hesse jederzeit gerne entgegen.

 

 

 

Wo Karl der Große Printen mümmelte - Kompanieausflug nach Aachen im Oktober 2011

Bekanntlich war ja der Mini-Herren-Ausflug im Frühjahr ausgefallen. Zu schade, denn es wäre der zehnte seiner Art gewesen - ein kleines Jubiläum für den fleißigen Organisator Lothar Herzig. Fast schienen seine umfangreichen Vorarbeiten für die Katz' gewesen zu sein. So kamen wir zu dem Entschluß, die Planungen für den Kompanieausflug zu verwerfen und stattdessen den MHA zur Kompaniefahrt umzufunktionieren. Nun waren auch die Damen der Kompanie mit dabei.
Das Ziel war die Kaiserstadt Aachen. Nasskaltes Wetter sollte uns fast den ganzen Tag begleiten. Damit wir einen Überblick bekamen, begannen wir mit einer ausführlichen Stadtrundfahrt. Die quirlige Führerin bombardierte uns mit Informationen - mal sehen, was davon hängengeblieben ist:
Bereits in der Jungsteinzeit gab es Aachener, sie nannten sich selbst Öcher. Nach den Kelten kamen die Römer, die die warmen, Heilwasser spendenden Quellen in Aquae Granni zu schätzen wußten. Unter dem fränkischen König Pippin d.J. die Siedlung um 765 als Aquis Villa erstmals urkundlich erwähnt. Sein Sohn, Karl der Große, auch bekannt als Carolus Magnus und Charlemagne, verlieh der Stadt ihre Bedeutung, indem er sie im 8.Jahrh. zu seiner Residenz ausbaute und auch 814 dort starb.Seine wichtigsten Bauten waren die Kaiserpfalz und der Palast.  Die Stadt war 600 Jahre lang  Krönungsort der deutschen Könige.
Auf unserer Stadtrundfahrt sahen wir aber nicht nur historische Gebäude, sondern auch Modernes, wie das von Rohrleitungen eingehüllte Aachener Klinikum und die RWTH, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Den Einfluß der angrenzenden Länder Niederlande und Belgien hier in der Euregio kann man auch an der Bauweise vieler Häuser sehen. Die westlichste Großstadt Deutschlands hat heute über 250 000 Einwohner in 50 Stadtteilen.
Die Fahrt führte uns auch in das Umland,und wir unternahmen einen Abstecher  nach Kornelimünster. Neben der St. Korneliuskirche  sind im ganzen Ort sehr viele historische Häuser in den verschiedensten Baustilen zu sehen.
Zurück in 
Aachen stand die Besichtigung des Domes auf dem Programm. Ein kompetenter Fremdenführer lotste unsere Gruppe durch das dichte Touristengedränge zu den interessantesten Kunstwerken im Dom. Die beeindruckenden  Mosaiken, der steinerne Königsthron, der 4 Meter durchmessende Barbarossaleuchter, der Proserpina-Sarkophag und der Karlsschrein, man kennt sie alle aus Geschichtsbüchern und TV-Dokus, doch muß man sie wenigstens ein Mal mit eigenen Augen gesehen haben! Der Aachener Dom wurde 1978 mit seinem Kunstschatz als erstes deutsches Denkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Es blieb noch etwas Zeit, die Altstadt per pedes zu erkunden, das schwefelig riechende, warme Heilwasser der Thermen zu probieren und die berühmten Aachener Printen aus zig Printenbäckereien zu verkosten oder einfach zu shoppen. Aachen lebt seit über tausend Jahren vom Tourismus!
Zum Abschluß fanden wir uns alle in der Gaststätte "Zur Goldenen Gans" ein und feierten bei einem herzhaften Essen Lothars Jubiläum.

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Text und Bilder: (mr)

  

 

Allein zu den Cellern

2011 hatte die Delegation der Zweiten Kompanie beim Schützenfest in Celle Minimalstärke - ein Mann!
Ich freue mich, euch heute meinen umfassenden Erlebnisbericht präsentieren zu können.

Auf der anschließenden Seite findet ihr außer Text und allen Bildern auch Zeitungsausschnitte, ein lustiges Video und - erstmals auf einer IBSV-Webseite - eine interaktive Anwendung von GoogleMaps! Letztere ist dafür verantwortlich, wenn euer Browser möglicherweise vor "aktiven Inhalten" warnt. Bitte erlauben! Nichts Schädliches steht zu erwarten, sondern...
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch euer Martin!
weiterlesen...

Kompaniefahrt der IBSV-2. Kompanie vom 01.10. bis 03.10.2010 nach Regensburg

Nachdem in den Vorjahren unsere Ziele im Norden und Osten lagen, ging es diesmal in den Süden, und zwar nach Regensburg. Es gibt in Mitteleuropa keine Stadt, die wichtige politische, wirtschaftliche und religiöse Entwicklungen des hohen Mittelalters in ihrem noch vorhandenen Baubestand so dicht widerspiegelt wie Regensburg. Die Patrizierfamilien manifestierten ihren Reichtum in den bis heute erhaltenen prächtigen, durch Geschlechtertürme ausgezeichneten Handelshäusern des 11. – 14. Jahrhunderts. Sie stifteten außerdem gewaltige Kirchenbauten. Der Regensburger Dom ist das einzige Beispiel französischer Kathedralgotik östlich des Rheins, das im Mittelalter im Wesentlichen vollendet und in seiner Originalsubstanz erhalten ist. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Steinerner Brücke über die Donau, die Porta Praetoria, das Alte Rathaus, das Jakobstor, der Goldene Turm, aber auch die Historische Gar-und Wurstküche – genannt „Wurstkuchl“. Alle diese Sehenswürdigkeiten lernten die Mitreisenden der 2. Kompanie auf einem Stadtrundgang kennen. Quartier war das Hotel Roter Hahn mitten in der Altstadt. Gespeist zu Abend wurde am Freitag rustikal im Augustiner und am Samstag elegant im Bischofshof. Natürlich durfte auch die Strudelfahrt auf der Donau durch die Steinerne Brücke nicht fehlen, bei der das bekannte „Strudellied“ kräftig gesungen wurde. Alles war von der Häuptlingsfamilie Hertel bestens geplant und vorbereitet. Bei allen kulturellen Besichtigungen und kulinarische Genüssen kam auch die Geselligkeit mit fröhlicher Stimmung nicht zu kurz, so gab es nach den Abendmahlzeiten jeweils einen feucht-fröhlichen Abendausklang, und zwar am Freitag beim „Kneitinger“ und am Samstag im Hofbräuhaus. Auf der Rückfahrt am Sonntag wurde mittags ein Zwischenstopp im Pommersfelden eingelegt um das Barockschloss Weissenstein zu besichtigen. Schloss Weissenstein, der Sommerresidenz von Lothar Franz von Schönborn, beeindruckt mit prachtvoll ausgestatteten Räumen, einem international beeindruckenden Treppenhaus und einer Gemäldegalerie Alter Meister wie Rubens oder van Dyck. Vor dem Hauptportal hinter dem sich das über drei Stockwerke  erstreckende Treppenhaus befindet entstand das Erinnerungsfoto der Reisegesellschaft. Die fröhlichen und zufriedenen Gesichter zeigen, dass diese Wochenendreise allen Teilnehmern sehr gut gefallen hat. (hfroese)


Ja so wunderschön ist es in der Zweiten Kompanie wenn sie unterwegs ist! Weitere Bilder

 

 

 

 

Wir schreiben das Jahr 1985 

- Boris Becker gewinnt mit 17 Jahren zum ersten Mal Wimbledon.
 
Deutschland ist nach dem Sieg im Tennisfieber.
- Auch denken die Menschen an das Kriegsende vor 40 Jahren.
Deshalb besuchen US-Präsident Reagan
  und Bundeskanzler Helmut Kohl gemeinsam den Soldatenfriedhof in Bitburg.
- In der DDR boomt die Besuchsdiplomatie aus dem Westen.
- Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU.
- Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf/Bayern genehmigt.
- Erich Honecker wird vom Papst empfangen.
- Modern Talking singt: You can win if you want und Opus: Live is Live!

…und im schönen Iserlohn wird beim IBSV ein neuer Schützenkönig ausgeschossen. Sein Name Karl Jacob, Schreinermeister von Beruf und Mitglied der 2. Kompanie. Die Königin an seiner Seite wird Gabi Merz ebenfalls aus der 2. Kompanie. Prinzgemahls Paar Karl-Heinz Merz und Hannelore Jacob. Unsere Kompanie gratuliert den Jubilaren von ganzem Herzen und freut sich über ihre Auszeichnung. (ksg)

 

 

Diesjähriger Celler Medien-Schützenorden an "ksg" und "mr"

Anlässlich des Schützenfestes wurde von unserem befreundeten Neuenhäuser Schützencorps erneut ein wunderschöner Orden von Wolfgang Sauer aus Celle übergeben. Wolfgang hat sich trotz extremer Hitze in sein Auto gesetzt, um als Vertreter der Neuenhäuser bei unserem Schützenfest dabei zu sein. Zur Überraschung aller wurde der Orden an die Ersteller der aktuellen Informationen auf unserer Internetseite übergeben, die bis ins entfernte Niedersachsen als aktuelles Medium gerne gesehen wird. So erfahren auch die "Celler", was sich gerade Neues in der Kompanie tut. Stellvertretend ging der Orden an Stephan, da Kirsten (ksg) sich schon mit ihrem grün-weiß geflaggten Auto einen Weg durch die volle Iserlohner Stadt für die Fotostrecken bahnte und Martin (mr) während der Übergabe sich Gedanken über neue Gestaltungsselemente und das kommende "Bild des Monats" machte. Ein ganz herzliches Dankeschön und Horrido an Euch Celler, wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn Ihr wieder bei uns zum Schützenfest in Iserlohn dabei seid! (ksg)

 

 

Miniherrenausflug der Zweiten - zu Besuch in Bonn

Bereits zum 9.mal waren die Kameraden der 2. Kompanie des IBSV unterwegs zu ihrem tradionellen Mini-Herrenausflug. Auch diesmal war das Fahrtziel wieder ein Geheimnis und wurde erst im Bus gelüftet. Bei strahlendem Frühlingswetter fuhren wir diesmal nach Bonn, in unsere ehemaligen Regierungshauptstadt. Nach einem kurzen Frühstück an einem Rastplatz besuchten wir zunächst Beethovens Geburtshaus in der Bonngasse, wo er im Dezember 1770 das Licht der Welt erblickte. Dieses Haus birgt einen Schatz, denn es beherbergt die größte Beethoven-Sammlung weltweit. Viele Möbel aus seinem Besitz kann man hier sehen. Besonders ergreifend sind die großen Hörrohre, die eigens für ihn angefertigt wurden und Abhilfe gegen seine zunehmende Ertaubung schaffen sollte. Viele Original-Notenblätter sind zu sehen, und auch seine Totenmaske ist ausgestellt. In einer Sonderausstellung wurden die Originale der Diabelli-Variationen gezeigt und man konte seine Notenschrift und die Anweisungen bewundern.Ganz neu ist das Studio für Digitale Sammlungen. Man erlebt hier optisch und akustisch Beethovens Werke digital.

Nach soviel Wissenswertem über den berühmtesten Sohn der Stadt fuhren wir zum Hofgarten, wo wir unter blühenden Bäumen unser reichhaltiges Picknick einnehmen konnten. Zwischendurch konnte man auch einen Spaziergang zum nahegelegenen Rhein machen. Die große Stadtrundfahrt am Nachmittag stand unter dem Thema "Bonn gestern, heute und morgen". Sie begann mit der Fahrt zu der Kreuzbergkirche. Dieses herrliche barocke Juwel mit der Heiligen Stiege (genau wie in Rom) wurde erbaut vom weltberühmten Barockbaumeister Balthasar Neumann. Der Ausblick von hier oben auf die Stadt ist sehr schön und man kann sogar in der Ferne die Türme des Kölner Domes sehen.



Unsere Fahrt ging vorbei am Poppelsdorfer Schloß nach Muffendorf. In diesem kleinen idyllischen Dörfchen ist die 1254 gegr. Deutschordens-Ritterkommende zu finden, die letzte Kommende, bevor der Orden nach Rom ging. Sie wurde bis vor einigen Jahren als Diplomatische Vertretung von Belgien  genutzt und steht heute leer. In Bad Godesberg, der ehemaligen Diplomatenstadt hat man den Weggang der Regierung gut überstanden. Die ehemaligen Botschaften werden von vielen Unternehmen als Büros genutzt. Wie eine Festung ist die ehemalige Botschaft von Israel ausgebaut. Von ehemals 16 Ministerien sind immerhin noch sechs in Bonn und Umgebung geblieben. Immer noch interessant ist das ehemalige Regierungsviertel mit Teile des alten Plenarsaals, dem Wasserwerk, der Villa Hammerschmidt und das Palais Schaumburg. Im sogenannten "Schürmannbau" hat die Deutsche Welle ihren Sitz. Von weitem sichtbar ist das Hochhaus der DHL-Post. Auch die Telekom ist nicht zu übersehen. Als Ausgleich für den Weggang der Regierung hat man das Forschungszentrum "Caesar" bekommen. Damit und vielen anderen Unternehmen wurde der Verlust vieler Arbeitsplätze abgefedert. Nach der Fahrt blieb noch genügend Zeit zur Erkundung der Innenstadt mit Münster, Marktplatz und netten Gaststätten. Für unseren Ausklang dieses informativen Tages  haben wir uns ein Alt-Rheinisches Restaurant ausgesucht, das direkt neben dem Bonner Rathaus liegt mit der bekannten Treppe, auf der schon viele berühmte Politiker gestanden haben. (LH)      Weitere Fotos

Biwakprogramm 2010/I: Die Zweite auf dem Weg von ganz unten nach ganz oben

Im Vorfeld des Kompanie-Biwaks am 27. März ging ein Teil unserer Einheit zusammen mit einigen Gästen auf eine Reise in die Iserlohner Unterwelt und in das Hochgebirge unserer Heimatstadt. Aus der Erfahrung vergangener Kompanieveranstaltungen wurde dieses Mal ein externes Reiseunternehmen mit dem Transfer der Gesellschaft beauftragt. Hervorzuheben ist  der ausgesprochen hohe Sitzkomfort und die umfangreiche Sonderausstattung unseres Gefährtes. Bierkästenstellplätze im Mittelgang, Flaschenöffnerhalterung an der Decke, flexible Dachplane mit integrierten Fenstern sowie Sitzkissen für die Holzbänke und manuelle Einstiegshilfe für die Fahrgäste mittels Halteseil. Gezogen wurde unser Luxusplanwagen von einem über 40 Jahre alten Unimog mit etwas mehr als 100 PS, am dessen Steuer unser Fahrer Herr Hensen sicher das Gespann seinem Ziel entgegensteuerte. Wir waren also mit der Wahl unseres Transportmittels bestens auf das Iserlohner Hochgebirge vorbereitet.

Unsere Expedition sammelte sich an der Hansaallee auf dem Hof der Firma Live-Project. Bei dem Anblick des Planwagens mussten sich einige Teilnehmer der Reisegruppe erst einmal Mut antrinken. Unser Benni hatte in weiser Voraussicht hierfür frisches Erdbeermus mit Hochprozentigen versetzt - bestens geeignet die lustige Gesellschaft auf das Kommende vorzubereiten. Nachdem alle Platz genommen hatten und der Komfort-Einstieg zugeklappt war, heulte der Hochleistungsmotor unserer Zugmaschine auf. Schlagartig stieg die Nachfrage nach Benni's Beruhigungsgetränk. Mit flotten 20 kmh ging es dann in die Altstadt, wo wir nach kurzer Fahrt an der Bauernkirche stoppten und den tiefsten Punkt unserer Reise ansteuerten. 

Von vielen unerkannt, liegt hier unter der obersten Stadtkirche ein altes Bunkersystem aus dem zweiten Weltkrieg. Direkt hinter dem Spielplatz unter der Stadtmauer liegt hinter einem Zaun der mit einer schweren Eisentür gesicherte Eingang in die Iserlohner Unterwelt. Dank Gerd Schäfer, Leiter der Iserlohner Museen, konnte unsere Gruppe diesen Besuch exklusiv am Samstag Nachmittag erleben. Nachdem wir uns alle in das Dunkel des Tunnelbaus gewagt hatten, verschlossen sich die schweren Türen des Eingangs hinter uns und nur noch wenig Tageslicht strahlte durch ein kleines Fenster. Schnell wurde es leise in der Gruppe und man konnte das Wasser von der Decke tropfen hören. Hier hatten sich im Laufe der Zeit kleine Tropfsteine gebildet. In dem nasskalten Halbdunkel konnte mann sich schnell vorstellen, welche angespannte Atmosphäre unter den bis zu 3000 Schutzsuchenden aus der Iserlohner Innenstadt geherrscht haben muss. Udo Wiedemeyer las einen Bericht aus seinem Tagebuch vor, wie er damals die Bombennächte in Iserlohn erlebt hat und berichtete wie der Bunker im zweiten Weltkrieg eingerichtet war. Bei dem Erkundungsgang durch das weitreichende Tunnelsystem, das bis zu 30 Meter unter festem Fels liegt, wunderten wir uns über die Größe des Bauwerks. Verzweigte Gänge, Kammern und Schächte ziehen sich bis weit unter das Stadtgebiet. Heute ist das System nur noch zu einem Teil zu begehen. Der Rest verbirgt sich hinter dicken Mauern, die heute den Zugang verwehren. Hier soll es zu Kriegszeiten noch weitere Eingänge gegeben haben. Nach 40 Minuten beendeten wir unsere Zeitreise in die Iserlohner Unterwelt und traten zurück in den wärmenden Sonnenschein, der uns draußen wieder empfing.

Nachdem wir unseren Planwagen wieder bestiegen hatten, alle mit einem Pils versorgt waren und unser Fahrer wieder Fahrt Richtung Grüne aufgenommen hatte, wurde es Zeit für eine erste Stärkung. Ein Korb mit Brot, verschiedenen Würsten und Frikadellen machte die Runde. Als auffällig kann bemerkt werden, dass unser Kamerad Jörg ein ausgeprägtes Futterneid-Syndrom ausgebildet hatte, und nur im Austausch gegen ein Glas leckeren Obstler zur Herausgabe des Korbes mit den Wurstwaren zu bewegen war. Während draußen die Grüne mit ihren steilen Berghängen an uns vorbeizog, wurde drinnen noch ausgiebig über unsere Bunkerreise diskutiert. Langsam kletterte unser Gespann den Berg hinauf Richtung Kesbern. Oberhalb des einzigen Bergdorfes Iserlohns machten wir wieder Pause. Unser Fahrer erklärte einigen Interessierten die technischen Möglichkeiten und Details des Unimogs und seine unterschiedlichen Einsatzgebiete in Forst- und Landwirtschaft sowie bei der Bundeswehr. Leider fing es bald an zu regnen und ein kalter Wind fegte über die Wiesen, so dass wir das geplante Picknick ausfallen lassen mussten.
Unsere letzte Etappe führte immer dem Baarbach entlang durch das Lägertal, um dann den letzten steilen Anstieg zum Danzturm zu wagen. Bei den letzten beiden Spitzkehren schwankte unser Gefährt bedenklich und die Zugmaschine hatte doch arg mit ihrer Ladung zu kämpfen. Aber Schluss endlich kamen wir sicher am Danzturm bei unserem Kompaniewirt Dragan an. Hier warteten schon weiter Kompaniemitglieder  und Gäste und das Biwak konnte starten.
(Foto & Bericht sfw)

 

 

Grünkohlessen 2010: Gebirgsjäger-Abteilung der Zweiten kämpft sich durch Tiefschnee zu den Kochtöpfen

Fackeln im SchneesturmFreitag, den 29. Januar trafen sich 17 unerschrockene Frischluftfanatiker der 2. Kompanie am neuen Iserlohner Hauptbahnhof, um bei heftigem Schneetreiben den Aufstieg ins Iserlohner Hochgebirge Richtung Danzturm zu wagen. Die Truppe wurde mit lodernden Fackeln und chemisch-magisch-bläulich fluoreszierenden Kaltlichtstäben ausgerüstet, dann übernahm unser Kompaniechef Bernhard Hertel die Führung. Schnell wurde klar, dass man diesen widrigen Wetterbedingungen ohne Stärkung nur schwer würde trotzen können. Also wurde kurz vor Beginn der Tiefschneefelder am Fuße des Fröndenberges eine erste Verpflegungspause eingelegt. Bei einem "108er", den uns unsere Freunde aus Celle zum letzten Schützenfest geschenkt hatten, entbrannten hitzige Diskussionen ob diese Art von Feuerwasser schon unter die Dopingverordnung fallen müsste.

So gestärkt ging es dann strammen Schrittes bergauf. Doch wer damit gerechnet hatte, unser Kompaniechef würde den direkten Weg Richtung Turm wählen, der sah sich schnell getäuscht. Am Rupenteich wendete sich unsere Gruppe Richtung Läger, um durch die Klippen an der anderen Seite des Fröndenbergs den Anstieg zum Gipfel zu wagen. Leider mussten vier unserer Kameraden dieser doch als sehr selektiv zu bezeichnenden Wegstrecke Tribut zollen und konnten den Aufstieg nicht weiter in der Gruppe bestreiten. Hierzu bleibt nur zu bemerken, dass zum nächsten Grünkohlessen zwingend Fitnessnachweise der sportlich engagierten Kompaniemitglieder beizubringen sind.


es schmecktGegen 21.00 Uhr erreichte dann nach dem Besuch weiterer Verpflegungsstellen das Hauptfeld den Danzturm, wo der deutlich gemütlichere Teil der "Zweiten" schon auf die Wandertruppe wartete. Bei einem Glas Bier hieß unser Kompaniemitglied und Turmwirt Dragan Martinic uns willkommen. Nach fast 10 Jahren besuchte die "Zweite" den Turm als Ziellokal des traditionellen Grünkohlessens wieder. Natürlich war dies auch mit einer gehörigen Portion Vertrauen in den neuen Wirt des Danzturmes verbunden. War doch im Vorfeld nicht klar, ob unser kroatischer Fischbräter und für seine feine Soßen bekannter Dragan, diese westfälische Delikatesse unseren Ansprüchen entsprechend  auf den Tisch zu zaubern im Stande sein würde. Doch darf an dieser Stelle allen kritischen Sauerländern verkündet sein, den besten Grünkohl gibt es auf dem Fröndenberg. Dazu leckere Mettwurst und zartes Kasseler, verfeinert mit Iserlohner Thomas-Senf. - Schützenherz, was willst Du mehr?

Bei reichlich gut gekühltem Iserlohner Pils aus dem Grünertal und ein bis zwei Obstbränden zur besseren Erwärmung, gab es noch reichlich in geselliger Runde zu bereden. Dankbar wurde auch die Geisterrunde aus Celle aufgenommen. Hatte es sich doch Wolfgang Sauer von den Neuenhäuser Schützen nicht nehmen lassen die "Zweite Kompanie" mit einer Runde grüßen zu lassen.

 

Der gemütlichere Teil...

...der Veranstaltung

genesen: René

der Verfasser (rechts)

Bericht:(sfw)
Fotos: (ksg),(mr)

 

 

 

 Der Mini-Herrenausflug 2009: Koblenz

Am 18. April 2009 war es wieder soweit: Morgens um halb acht starteten wir zu unserer alljährlichen Fahrt ins Blaue, die inzwischen schon zum 8. Male von Lothar Herzig organisiert wurde. Der Reisebus war mit 26 Mann voll besetzt unterwegs, als Lothar uns endlich über das Ziel aufklärte.
„Castellum apud Confluentes“ sollte es sein, lateinisch für „das Kastell bei den Zusammenfliessenden“, welches man heute unter dem Namen Koblenz kennt.
Aus der Vielzahl der touristischen Attraktionen am Ort, wo die Mosel in den Rhein mündet, hatte Lothar eine kleine, feine Auswahl für uns getroffen.
Sein Leitsatz dabei: "Von den Römern gegründet, von den Franzosen besetzt, von den Preussen regiert."

Erstes Ziel war das Stammhaus der Deinhard Sektkellerei KG in der Koblenzer Innenstadt. Hier erlebten wir eine Führung durch Deinhard's Kellermuseum, welches im ehemaligen Weinkeller des weltbekannten Unternehmens untergebracht ist. Der Weinkeller von 40.000 qm erstreckt sich 3 über Etagen im Fels unter der Koblenzer Altstadt.
Frau Garske, die fachkundige Führerin, erzählte uns zunächst von der Historie des Hauses Deinhard, welches 1794 von Johann Friedrich Deinhard als Weinhandlung gegründet wurde, 1808 bereits 99 Sorten an Rhein- und Moselweinen international vertrieb, und 1824 in die Sektherstellung einstieg.
Es folgte an Hand historischer Gerätschaften ein Überblick über die Arbeitsweisen im Weinanbau, in der Weinherstellung und Lagerung, in der Sektherstellung. Ein Weinkeller war niemals jenes romantische Gemäuer, in welches ein wohlbeleibtes Mönchlein hinabsteigt um mal ein Viertele abzuzapfen, sondern ein dunkler, feuchter und lauter Ort schwerer körperlicher Arbeit, wo Alkoholdämpfe einem schon mal den Sauerstoff zum atmen rauben.
Als krönender Abschluss folgte eine Verkostung verschiedener Sekte. Beim Öffnen einer Sektflasche ist schon manchem ein peinliches Missgeschick passiert. Hier demonstrierte ein junger Kellner, wie es professionell und elegant gemacht wird. Die Flasche drehen, nicht den Korken! Beim Einschenken liegt die Flasche auf der flachen Hand, gesichert vom Daumen in der Bodenvertiefung. Niemals grob am Flaschenhals halten!

Anschliessend fuhren wir zum Deutschen Eck, wo wir uns erst mal an der mitgebrachten Verpflegung delektierten. Ein ungenutzter, überdachter Biergarten am Moselufer war dabei willkommener Schutz vor dem Nieselregen. Es folgte die grosse Stadtführung unter Leitung des kenntnisreichen und erfahrenen Führers Wolfgang Hensler.

Zunächst das „Deutsche Eck“. Der Name bezog sich ursprünglich auf die Ansiedlung des Deutschen Ordens hier am Zusammenfluss von Rhein und Mosel im Jahre 1216. Kaiser Wilhelm II. wählte 1891 das Deutsche Eck als Standort für ein monumentales Denkmal seines Grossvaters, Kaiser Wilhelm I. - dem Kaiser, der nach drei Kriegen die vollendete Einigung Deutschlands herbeigeführt hatte. 1893-1897 wurde das Denkmal von Bruno Schmitz errichtet, der auch das Leipziger Völkerschlachtdenkmal gebaut hatte. 1945 wurde das Reiterstandbild zerstört. Im Mai 1953 wurde der verbliebene Sockel von Bundespräsident Theodor Heuss zum Mahnmal der Deutschen Einheit gemacht.
Bis 1993 thronte auf dem verlassenen Sockel lediglich ein Flaggenstock mit der deutschen Bundesflagge. Einer Bürgerinitiative ist es zu verdanken, dass das 14 Meter hohe Reiterstandbild mit Genius rekonstruiert wurde. Die gesamte Anlage gehört seit 2002 zum Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Dann ging es hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Diese grösste erhaltene Festung Europas wurde in ihrer heutigen Gestalt zwischen 1817 und 1828 erbaut, geht in ihren Ursprüngen aber bis auf die Zeit um 1000 zurück. Die ausgeklügelte Architektur des meterdicken Mauerwerks ist verantwortlich dafür, dass die Festung niemals im Kampf erobert wurde. Nach dem 1. Weltkrieg sollte der Ehrenbreitstein gemäss den Bestimmungen des Versailler Vertrages geschleift werden, jedoch sah man davon ab, nachdem man erkannte, dass die Festung nicht mehr kriegswichtig war.

118 Meter über dem Rhein hatten wir von der Festung aus einen fantastischen Ausblick auf Koblenz. Ein Modell zeigte die u.a. die Lage des alten römischen Stadtkerns und etlicher weiterer Militäranlagen. Im Jahre 1815 hatte König Friedrich Wilhelm I. nämlich den Ausbau Koblenz` zur Festungsstadt befohlen, es entstand eine der grössten Festungsanlagen Europas.
Heute befindet sich auf der Festung das Landesmuseum Koblenz mit seiner Sammlung technischer Altertümer und der archäologischen Sammlung mit Funden aus der Region, das wir aus Zeitgründen leider nicht besuchen konnten.
Wir sahen jedoch noch das bewusst schlicht gehaltene Ehrenmahl des Heeres, welches in jüngster Zeit ergänzt wurde - durch eine kleine Stele zur Erinnerung an die im Auslandseinsatz für UNO und NATO zu Tode gekommenen Soldaten der Bundeswehr.

Wieder unten in der historischen Altstadt, sahen wir noch etliche Sehenswürdigkeiten bei einem Rundgang. Dazu gehörten natürlich die Kirchen St. Kastor, von Papst Johannes Paul II. zur basilica minor erhoben, die Liebfrauenkirche, und St. Florin, eine evangelische Gemeindekirche im Stadtzentrum.
Ferner das Kurfürstliche Schloss, das ehemalige Jesuitenkloster mit Gymnasium, Haus Metternich, das Deutschordenshaus von 1216 und vieles mehr. Ein Gag ist der Brunnen, der an den Koblenzer Lausbub "Schängelsche" erinnert und die Betrachter gelegentlich mit Wasser bespuckt.

Um auch das moderne Koblenz zu würdigen, sei hier noch erwähnt, dass die Stadt sich gegenwärtig mit etlichen Baumassnahmen auf die Bundesgartenschau 2011 vorbereitet. Es gehört zu den Besonderheiten dieser Bundesgartenschau, dass sie direkt im Stadtzentrum stattfindet.
Umgestaltet werden unter anderem die beiden innerstädtischen Kernbereiche „Kurfürstliches Schloss“ und „Blumenhof“. Diesen beiden innerstädtischen Kernbereichen steht auf der rechten Rheinseite hoch oben der dritte Kernbereich „Plateau Ehrenbreitstein“ gegenüber, der zu einem Landschaftspark umgestaltet wird. Die nach Massgabe der UNESCO für die Dauer von drei Jahren geplante Seilbahn zur Verbindung von Innenstadt und dem Festungsplateau wird sich entlang von 800 Meter langen, freitragend gespannten Seilen bewegen und dabei 3.000 Menschen pro Stunde pro Richtung über den Rhein bewegen können.

Krönender Abschluss unseres diesjährigen Mini-Herrenausfluges war dann noch das Schnitzelessen im "Alten Brauhaus Koblenz" von 1689, Stammhaus der Königsbacher Brauerei.
Als um 22 Uhr die Barbaraglocke ("Lumpenglocke") der Liebfrauenkirche in Erinnerung an die Schliessung der Stadttore und den damit verbundenen Zapfenstreich läutete, war unsere Reisegruppe schon längst wieder daheim in Iserlohn.
 

Fotogalerie: Die Bilder vom Ausflug, geschossen von Heinz Froese und Günther Fiebig

Bericht und Galerie: (mr) - Textillustrationen © www.koblenz-touristik.de 
 

 

 

  • Gedicht: Christel Hartmann
  • Bericht: Ludwig Krause
  • Fotos: Günther Fiebig und Heinz Fröse

Die Zweite IBSV-Kompanie besucht die
alte Hansestadt Lüneburg

Lüneburg, Kloster Lüne und Herrenhausen war diesmal das Ziel,
das den wenigen Teilnehmern der zweiten IBSV-Kompanie aber sehr gut gefiel.
Sachkundig geführt tauchten wir in die Geschichte ein,
bei herbstlichkühlem Wetter, aber alles im Sonnenschein.
Humorvoll und kulinarisch wurden wir von der Führungsspitze betreut,
keiner der Mitreisenden hat diese gelungene Kurzreise bereut!


Eine dreitägige Busreise mit den Zielorten Kloster Lüne, Lüneburg und den Herrenhäuser Gärten in Hannover, erlebten unter fachkundiger Führung die Angehörigen der 2. IBSV-Kompanie. Auf viele neugierige Fragen gab es noch mehr interessante Antworten.

So erstand nach zwei Bränden das ehemalige, 1172 gegründete, nach der Reformation in ein Damenstift umgewandelte Kloster Lüne (13. – 15. Jh). Wegen seiner bedeutenden Kunstwerke: Der Nonnenchor (15. Jh) mit der „Beweinung Christi“ aus der Werkstatt Lukas Cranachs (1538), den Passionsfahnen (um 1400) und die Ausstellung der Kloster-Weißstickereien (13. und 14. Jh) und handgeknüpften gotischen Bildteppiche (15. Jh), ist das Kloster weltberühmt.In Lüneburg, der auf Salz gebauten Stadt im Ilmenautal, wurde 1024 Jahre Salz gesotten. Sülfmeister besaßen die Siederechte und wurden alljährlich neu eingesetzt. Schon 956 schenkte Kaiser Otto I. dem Kloster den Salzzoll. Dieser alte „Industriebetrieb“ eröffnete dem Gerichtsort europaweite Handelskontakte und machte ihn zu einer der reichsten Städte des Mittelalters. Heute hat Lüneburg 60 Tsd. Einwohner und ist wirtschaftlicher, politischer und kultureller Mittelpunkt der Lüneburger Heide. Zahlreiche Gebäude in der Innenstadt belegen ihren Ruhm auch heute noch.

Das Lüneburger Rathaus, erbaut 1240, ist das größte erhaltene mittelalterliche Rathaus in Deutschland mit der barocken Schaufront aus dem Jahre 1720 und prachtvoller Innenausstattung.

Eine Fülle wertvoller Urkunden sowie kostbarer Handschriften werden im Ratsarchiv aufbewahrt. Sehenswert sind die gotische Gerichtslaube mit wertvollen Glasmalereien und farbigen Fußbodenfliesen (1330), der Fürstensaal mit seinen Wandgemälden, die Große Ratsstube (1566 – 1584) mit reichen Schnitzereien und der Lüneburger Ratssilberschatz. Gut erhaltene Bürgerhäuser umsäumen den großen Stadtplatz mit der fünfschiffigen gotischen St.-Johannes-Kirche aus dem 13. und 14. Jh, die dreischiffige Hallenkirche St.-Michaelis wurde 1418 geweiht und ist ebenso beachtenswert.

Einen Spaziergang durch die Geschichte der Gartenkunst machten wir am 3. Ausflugstag in den Herrenhäuser Gärten in Hannover. Sie wurden ab 1666 angelegt und in ihrer heutigen Form von 1696 -1714 unter Kurfürstin Sophie von Hannover gestaltet. Sie zählen zu den wenigen in ihrer Grundstruktur erhaltenen Barockanlagen. Die Sondergärten werden von 21 km langen Hainbuchhecken umgeben. Die 82 m hohe Fontäne, ideale Kulisse für Friedrich Georg Händels Wassermusik, ist der höchste Springbrunnen Europas.

Weitere Bilder hier.

 

Die Historie sichtbar gemacht

Unser Kompaniechef Udo Wiedemeyer hat sich für die Stadt Iserlohn eingesetzt und in liebevoller Arbeit nach historischen Kenntnissen den Innenraum und Turmanstieg des Danzturms mit zeichnerischen Bild- und Erklärungstafel ausgestattet. Bestimmt haben schon viele Iserlohner Bürger diese wirklich gelungenen Tafeln im Turm gesehen. Wer mehr davon sehen möchte ein Besuch auf dem Danzturm ist immer ein Erlebnis.   (ksg)


      

     

Professor Ernst Danz, 1822-1905 war Mitglied der 2. Kompanie, der Danzturm entstand als Andenken an den Ehrenbürger der Stad Iserlohn. Seit 1863 war Ernst Danz als Lehrer am Realgymnasium Iserlohn, heute dem Märkisches Gymnasium, tätig.

   

  

 

 

Schützenfest in Celle 2008

Am Sonntag, dem 20. Juli, besuchten wir - mittlerweile schon zum dritten Mal - unseren befreundeten Schützenverein, das Neuenhäuser Schützencorps in Celle beim dortigen Schützenfest.
Um 8:00 Uhr machte sich eine durch mehrere Absagen reduzierte Abordnung von 10 Personen in einem Kleinbus auf dem Weg. Anfangs sah es so aus, als ob der Tag im Dauerregen ertrinken würde, doch bei der Einfahrt in die norddeutsche Tiefebene riss die Wolkendecke auf, und das sonnig-wolkige Wetter sollte uns dann bis zur Heimfahrt am Abend treu bleiben.
Für den ersten Teil des Celler Festumzugs waren wir schon etwas spät dran, und so begaben wir uns direkt zum Etappenziel, der so genannten Königsresidenz im Altenheim Staschko. Dort luden wir als erstes unser Mitbringsel aus, ein Fass Iserlohner Pils samt mobiler Zapfanlage. Mit großem Hallo wurden wir von den anwesenden Schützen und Zuschauern begrüßt. Bei Bier und kalter Ente beobachteten wir dann gemeinsam das Eintreffen des Schützenzuges. Jetzt füllte sich der Platz mit Musikern, den Celler Schützenbrüdern und -schwestern und anderen Mitmarschierenden. Die Teilnehmer des Ausflugs zum Iserlohner Schützenfest begrüßten jeden einzelnen von uns persönlich auf das Herzlichste.

Ein Punkt  im folgenden Programm war dann die Übergabe des mitgebrachten Bierfasses. Eine Spende der Iserlohner Brauerei, war das Mitbringsel eine Anspielung auf ein Ereignis am Rande des Iserlohner Schützenzuges. Hier und heute durfte Wolle Woitas nun ungehindert Bier ausschenken!


Nachdem sich alle bei Grillfleisch und kalter Ente gestärkt hatten, formierte sich der Schützenzug aufs Neue. Diesmal waren wir mit dabei. Aus allen Celler Stadtteilen marschierten die örtlichen Schützenvereine zum Schloss, wo sie von vielen Zuschauern, dem Vernehmen nach an die 6000, schon erwartet wurden. Über Lautsprecher wurden die in den Schlosshof einziehenden Gruppen vorgestellt. So auch wir: "... das sind die mit der roten Fahne ... "
Böllerschießen, Ansprachen, dann begann der eigentliche große Schützenumzug vom Schloss durch die Altstadt zum Festplatz.

Im großen Festzelt hatten wir dann noch viel Spaß mit unseren Celler Schützenfreunden, und ein kleines schwarzes Getränk namens Lüttje Lage gab einigen von uns den Rest.
Gegen halb neun dann verabschiedeten wir uns und begaben uns auf den Heimweg zurück in das verregnete Sauerland.

Mehr Bilder von unserem Ausflug findet ihr in der Fotogalerie. (mr)

 

 

Orden von Celle - gestiftet vom Neuenhäuser Schützencorps

Am Donnerstag, den 5. Juni 2008 traf sich die Kompanie zu einem Ereignis der besonderen Art. Das Neuenhäuser Schützencorps aus Celle hatte aus Anlass seines Besuches der Zweiten beim diesjährigen Iserlohner Schützenfest einen exklusiven, speziell hierfür angefertigten Orden für den besten Schützen der Zweiten Kompanie gestiftet. Es war uns dabei zur Auflage gemacht worden, den zukünftigen Ordensträger bei einem zünftigen Wettschießen noch vor dem Fest zu ermitteln. Der Orden werde dann zu einem noch festzusetzenden Zeitpunkt während des Schützenfestes dem Sieger überreicht.

Parallel dazu kämpfte man in Celle bei einem eigenen Wettschießen um den sogenannten "Ausflugsorden", mit dem ein Celler Schütze während des Aufenthalts in Iserlohn geehrt werden sollte. 
Beide Orden wurden von dem Celler Goldschmied Dieter A. Lankau, nebenbei auch Pressewart des Neuenhäuser Schützencorps, entworfen und in Silber gestaltet.

An besagtem Donnerstag kam es nun also zum großen Wettkampf um den Orden von Celle. Mit großer Spannung wurde das Wettschießen verfolgt. Auf drei Bahnen wurde gleichzeitig KK-Gewehr geschossen, was das Zeug hielt. Einen Celler Brauch aufgreifend, beteiligten sich auch die weiblichen Kompanieangehörigen am Schießen. Und das mit hervorragenden Ergebnissen: Kirsten Greitzke erreichte auf Anhieb Platz zwei! Zum Schluss konnte sich Jörg Schulz mit seiner beachtlichen Treffsicherheit durchsetzen.

Damit stand fest, daß Jörg derjenige sein würde, dem ein offizieller Repräsentant des Neuenhäuser Schützencorps den begehrten Orden ans Revers heften, respektive um den Hals hängen würde!

Am Schützenfest-Sonntag war es dann soweit. Vor dem großen Schützenzug waren alle Kameraden der Zweiten und ihre Gäste auf dem Antreteplatz bei der Firma Live Project versammelt. Spieß Martin ließ die Kameraden zur offiziellen Ordensverleihung antreten.

Es folgte eine kurze Ansprache unseres Majors, der dann an den Ehren-Corpsführer der  Neuenhäuser, Harald Rösler, übergab.

Harald Rösler

Jörg SchulzIn seiner Rede würdigte Herr Rösler den angehenden Ordensträger und erinnerte daran, daß Jörg Schulz bei unserem letzten Besuch des Celler Schützenfestes mit von der Partie war. Jörg habe sich dort aktiv beteiligt, indem er während des sogenannten "Kolkausfischens" zu Beginn des Celler Schützenfestes beim Verteilen der Rollmöpse kräftig aushalf! (Das Bild rechts belegt dies vortrefflich.)

Jörg durfte nun vortreten, und unter dem Applaus aller befestigte Dieter Lankau den Orden von Celle (links im Bild) an prominenter Stelle seines Schützenrocks.

Das Aussehen des Ordens war bis zur letzten Sekunde ein Geheimnis des Goldschmieds geblieben. Wir sehen nun die Abzeichen der Zweiten und des SCN in Gold, über dem preußischen Adler auf einer polierten Silberplatte in Sonnenform montiert.

Celler Ausflugsorden

Anschließend gab Harald Rösler die Ergebnisse des Celler Schießens um den Ausflugsorden bekannt. Ausgezeichnet wurde der  mehrfache Celler Freihandkönig, Wolfgang Sauer. Die außergewöhnliche, dreieckige Form des Ausflugsordens basiert auf dem Umriß des Roosters-Hahns und vereinigt symbolisch das, was man seit unserem Besuch in Celle mit dem Begriff "Iserlohn" verbindet: Die Zweite Kompanie, Dudelsackmusik, die Alexanderhöhe und eben die Iserlohn Roosters.

pdf - LinkNachtrag 21.07.'08:

Uns erreichte jetzt ein schöner Dankesgruß aus Celle mit den Namen aller Teilnehmer der Neuenhäuser Delegation. Bei Klick auf das Bild links kann das Dokument im Adobe Reader betrachtet werden.

 

 

 

GruppenfotoMini-Herrenausflug 2008

Am Samstag dem 19. April, fand der alljährliche Mini-Herrenausflug statt. Die Organisation dieser "Fahrt ins Blaue" lag wie üblich in den Händen von Lothar Herzig, der uns das Fahrtziel natürlich erst nach Abfahrt verriet. Nachdem wir im Vorjahr das flache Hamaland besucht hatten, führte uns unsere Reise jetzt in die Großstadt Köln. Lothar konnte diesmal  20 Teilnehmer an Bord des Minibusses begrüßen.

Nach der Ankunft in Köln stieg ein Fremdenführer zu, und es ging zunächst auf eine Rundfahrt durch die verschiedenen Stadtbezirke der rheinischen Metropole. Der junge Fremdenführer, ein "echt kölsche Jong", sah sich vor die doppelte Aufgabe gestellt, uns die diversen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorzustellen und gleichzeitig den Busfahrer durch den samstäglichen Großstadtverkehr zu lotsen. Dabei überquerten wir mindestens zweimal den Rhein. Am Stammhaus einer allseits bekannten Duftwasserfirma trafen wir gerade rechtzeitig ein, um das Glockenspiel mit Figurenparade an der Hausfassade beobachten zu können . Wir beendeten diese Rundfahrt am rechtsrheinischen Ende ("op d'r schääl Sick") der Hohenzollernbrücke, jener direkt auf den Dom ausgerichteten Eisenbahn- und Fussgängerbrücke, und nahmen erst mal eine Brotzeit ein. Natürlich wurde dazu ein echtes Iserlohner getrunken. Dass man in Köln auch etwas anderes trinken kann als Kölsch, verblüffte einen vorbeikommenden Touristen derart, dass ihm das Etikett einer Iserlohner-Flasche ein Foto wert war.

Köln, HohenzollernbrückeAuf die Rast folgten einige Stunden zur freien Verfügung. Wir überquerten noch gemeinsam den Rhein auf der  besagten (und links abgebildeten) Brücke, doch dann verloren wir uns sehr schnell im Großstadtgewühl aus den Augen. Je nach Laune besuchte man den Dom, die Altstadt, das Rheinufer, Museen oder die Innenstadt zwecks Shopping.

Um 16:00 Uhr kamen dann alle auf der Domplatte vor der Hausnummer 4 (gemeint ist der Dom) zusammen, und auch der Fremdenführer stieß wieder dazu, um mit uns nun die Altstadt per pedes zu erkunden. Mit allerlei mitgebrachten Accessoires verwandelte er sich mal in einen Jeck, mal in ein Heinzelmännchen, und erzählte uns derweil so allerlei Wissenswertes über die Stadt. Die Themen reichten von den alten Römern bis zu den roten und blauen Funken, von Tünnes und Schäl bis zu Willy Millowitsch und Willy Ostermann.

Den Abschluss bildete dann ein Schnitzelessen in der Hausbrauerei der Gebr. Päffgen. Lokale Spezialitäten wie "Himml un' Äät" wurden auch gern genommen. Natürlich wurden dabei auch etliche Kölsch der hauseigenen Variante verkostet, und der "Köbes"hatte so einiges zu laufen, zu tragen und zu rechnen.

So gestärkt ging es dann durch den jetzt erst aufkommenden Nieselregen auf die Rückfahrt, und ein erlebnisreicher Mini-Herrenausflug war zu Ende. 

(mr)

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